Umweltgerechtigkeit


Daten und Methoden

Grundlage für empirische Bestandsaufnahmen zu Umweltgerechtigkeit (UG) sind vor allem Daten der Sozial-, Umwelt- und Gesundheitsberichterstattung, auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene, in Form von Routinedaten und -berichten, oder Spezialerhebungen und -auswertungen.

Verbreitete Probleme sind dabei unterschiedliche Erhebungseinheiten, Meßmethoden und Klassenbildungen; mangelhafte Genauigkeit, fragliche Gültigkeit und Verläßlichkeit der Daten; geringe/fehlende Verknüpfbarkeit von Sozial-, Umwelt- und Gesundheitsdaten; zu geringe räumliche Auflösung.

Mögliche Datenquellen auf Bundesebene wären etwa der Mikrozensus, das Sozioökonomische Panel, Sozialberichte, der Armuts- und Reichtumsbericht, der Bundesgesundheitssurvey, der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey, der Umweltsurvey und der Kinder-Umweltsurvey; entsprechendes gilt für die Landes- und kommunale Ebene. Zunehmend werden auch Daten auf übernationaler (v.a. europäischer) Ebene relevant, etwa in Form von Emissionskatastern.

Eine empirische Bestandsaufnahme zu UG kann qualitative Zugänge nutzen; z.B. Ortsbegehungen, Betroffenen- und Experteninterviews, Auswertung von Medienberichten, thematisch einschlägiger Literatur, Sozial-, Wirtschafts-, Regional-, Umwelt- und Gesundheitberichterstattung.

Daneben sind quantitative Zugänge möglich, mit

Die Erhebung und Analyse der Daten nutzt das Instrumentarium der Sozial-, Umwelt- und Gesundheitsberichterstattung, vor allem Methoden der Toxikologie, Epidemiologie und Geographie.

Daneben gewinnen in den USA Ansätze einer "Laienepidemiologie" (popular epidemiology, community-based participatory resarch) zumindest für die Pilotphase und Expositionsabschätzung wieder an Bedeutung. Diese Eigenforschung Betroffener ...


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